Henfenfeld

Sitzung des Gemeinderates: Die ersten Schritte für die neue Halle

HENFENFELD – Die Grundschule Hammerbachtal bekommt eine eigene Schulsporthalle. Bei einer Sondersitzung des Henfenfelder Gemeinderates stellte Architekt Norbert Thiel die Planung für die Umwandlung der bisherigen Sporthalle in eine Schulsporthalle vor. Damit konnte der Förderantrag vom Gremium auf den Weg gebracht werden.

Zur Sondersitzung des Henfenfelder Gemeinderates begrüßte 2. Bürgermeister Jonathan Wrensch etliche Zuhörer aus den Reihen des SV Henfenfeld. Grund für ihr Erscheinen: Der Umbau der Sporthalle in eine Schulsporthalle. Diese Maßnahme ist notwendig geworden, nachdem die bisherige Turnhalle der Grundschule Hammerbachtal in Engelthal abgerissen wird.

Architekt Norbert Thiel vom Architekturbüro 13 stellte dem Gremium die Planung vor. Ein Entwurf wurde bereits bei der Regierung von Mittelfranken vorgestellt. Daraufhin erhielt der Planer konkrete Auflagen, die bei der Planung nun berücksichtigt wurden. Eine Sisyphusarbeit war die Suche nach alten Bauunterlagen. Thiel dankte für die Mithilfe beim Auffinden der Unterlagen.

Mittels einer PowerPoint-Präsentation zeigte der Architekt die wichtigsten Veränderungen. Als Möglichkeit für die Beheizung der Halle stellte er eine Luftwärmepumpe vor. Somit könnte auf fossile Brennstoffe verzichtet werden. Für den Strombedarf  kann eine 70  Quadratmeter große Photovoltaikanlage auf dem Dach der Halle sorgen. Dazu wird das bisherige Flachdach in ein leicht geneigtes Satteldach umgebaut und zugleich eine Wärmedämmung angebracht. Die Halle wird mit einem neuen Boden und einer Fußbodenheizung ausgestattet, die gerade dem Schulsport sehr entgegen kommt. Thiel wies besonders darauf hin, dass dafür künftig eine längere Vorheizzeit erforderlich werde.

Äußerlich fiel der neue Anbau an der Nordseite auf, darin werden getrennte Umkleidekabinen, Toiletten und Duschen untergebracht, auch eine Behinderten-Toilette. Ein Geräteraum und Räume für die Technik sind dort ebenfalls zu finden. Besonders markant sind neue große Fenster, die rundum viel Licht in die Halle lassen und sich öffnen lassen.

Zum Abschluss nannte der Architekt die Kosten. Nachdem kein Grund erworben werden muss, sind dafür 1375000 Euro fällig. Davon wird eine staatliche Zuwendung von 522000 Euro bezahlt, für die Gemeinde fallen Kosten in einem Volumen von 853000 Euro an. Thiel erklärte, dass ein vergleichbarer Neubau rund 900000 Euro mehr kosten würde.

Beide Fraktionen wiesen auf die Wichtigkeit des Schulstandortes hin. Die Maßnahme koste jetzt zwar viel Geld, bringt aber langfristig viele Vorteile.

Das Gremium akzeptierte den vorgelegten Plan und beschloss einstimmig, einen Förderantrag zu stellen.

Johann Dechant

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