Henfenfeld

Einweihung Kindergarten und Sommerfest der Kindergärten

HENFENFELD – Ein doppeltes Fest fand im Kindergarten „Arche Noah“ in Henfenfeld statt: Das Sommerfest unter dem Motto „Klimaschutz – kleine Daumen ganz groß“ und die Wiedereinweihung des generalsanierten Gebäudes.

Einen frischen, sehr hellen Eindruck macht er, der neu gestaltete, generalsanierte Kindergarten in der Kirchenstraße. Gleich doppelt wurde gefeiert, als die Kindergruppen auf dem Freigelände einzogen. Leiterin Karin Fabian begrüßte die zahlreichen Eltern, Großeltern und Ehrengäste und führte in das diesjährige Jahresmotto ein: Klimaschutz im Kindergarten, wie funktioniert das? Indem man schon von klein auf lernt, umweltbewusst zu leben.

Die Kleinsten präsentierten die alltäglichen Wetterlagen: Sonne, Wolken, Wind und Regen. Danach prangerten die Kinder mit Plastiktüten deren Gebrauch an, mit der Forderung nach wiederverwendbaren Stoffbeuteln. Fabriken, die „Stinkewolken“ erzeugen sind ebenso wenig gut wie die CO2-ausstoßenden Fahrzeuge. Die Kinder zeigten wie man es besser macht – mit dem Fahrrad fahren oder einfach wandern. Auch der Einsatz der Wäschetrockner ist nicht gerade klimafreundlich, eine gute Alternative ist hier die Wäscheleine. Sehr interessant war eine „Modenschau“ mit Produkten aus Haushaltsmüll, die mit viel Schwung gezeigt wurde. Die Müllmänner der Kindergruppe forderten, weniger Müll zu produzieren, Pfandflaschen statt Einwegbehälter zu verwenden. Begleitet vom „We will rock you“ – Rhythmus führten die Kinder die richtige Mülltrennung vor.

Pfarrerin Kathrin Klinger sprach den Kindern ein großes Kompliment aus und ermahnte die Erwachsenen, deren Rat zu befolgen, denn „Gott hat uns die Welt geliehen – wir sollen sie erhalten“.

Nach einem gemeinsamen „Vater unser“ segnete Klinger das neugestaltete Gebäude.

Der Vertrauensmann des Kirchenvorstandes, Helmut Wendler, moderierte die folgende Einweihungsfeier. Besonders herzlich begrüßte er Schwester Evelyn, die bis 1991 Leiterin der Einrichtung war und extra aus Selbitz angereiste.

Der 2. Bürgermeister Peter Hader überbrachte Grüße von Bürgermeister Gerd Kubek. „Was lange währt, wird endlich gut“, meinte er angesichts der langen Zeit von der Planung bis zur Fertigstellung. Bereits 2012 fanden erste Beratungen statt, allerdings ging man damals nur von einer energetischen Sanierung aus. Zu Verzögerungen kam es, bis das Vertragswerk zwischen der Kirchengemeinde, als Eigentümer des Gebäudes und der Gemeinde, dessen kommunale Aufgabe die Vorhaltung von Kindergarteneinrichtungen ist, unter Dach und Fach war, zumal der Diakonieverein Henfenfeld als Träger des Kindergartens fungiert. Nach zahlreichen Gemeinderatsitzungen und Zusammenkünften mit der Kirchengemeinde wurde vom Gemeinderat verabschiedet, dass sich die Gemeinde mit zwei Dritteln an den Kosten beteiligt. Von dieser Summe übernimmt die Hälfte der Freistaat. Das letzte Drittel der Aufwendungen hat die Kirchengemeinde zu tragen.

Architekt Klaus Thiemann freute sich über den Abschluss der Generalsanierung, bei der vor allem nachhaltige und umweltverträgliche Materialien zum Einsatz kamen. Er dankte allen, die beim Bau beteiligt waren, besonders Georg Egelseer, der unermüdlichen Einsatz bei der Sanierung zeigte.

Als Vertreterin der zuständigen Aufsichtsbehörde des Landratsamtes Nürnberger Land nahm Evelyn Kittel-Kleigrewe am Festakt teil . „Kinder sind unser wichtigstes Gut“, stellte sie fest und sprach der Gemeinde besonderen Dank aus. Gemäß dem Einrichtungsnamen „Arche Noah“ sei hier ein stabiles Gebäude entstanden, die Menschlichkeit sollen die Bürger einbringen. Für den hellen Ausbau lobte sie den Architekten, denn „Licht macht fröhlich“.

Annette Gundelach übermittelte Grüße vom Diakonieverein, dem Träger der Henfenfelder Kindergärten. Sie dankte allen Akteuren, die zur Realisierung des Umbaus beigetragen hatten.

Pfarrerin Kathrin Klinger sprach einen Dank an die Landeskirche und vor allem den vielen Spendern mit einem herzlichen „Vergelt’s Gott“ aus.

Zum Abschluss gab es noch ein besonderes Mundartlied von der Kindergartenleiterin Karin Fabian, in dem alle beteiligten Personen erwähnt wurden: „Alle miteinander hammer des g‘schafft“.

Johann Dechant

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