Henfenfeld

Passionskonzert der Opernakademie in der Herz-Jesu Kirche

Die Sängerinnen und Sänger der Opernakademie Henfenfeld haben für die Karwoche ein besonderes Programm erarbeitet: Auszüge aus Händels „Messias“. Die Teile aus der Passion und Auferstehung sowie der Erlösung wurden in deutscher Sprache in der Herz -Jesu Kirche dargeboten. Der „Messias“ gilt als das populärste Werk von Georg Friedrich Händel, in der Karwoche 1742 fand in Dublin die Uraufführung statt.

Am Palmsonntag fanden sich in der katholischen Kirche in Henfenfeld viele Zuhörer ein, um dieses Werk zu genießen. Fünf Sängerinnen und drei Sänger, dezent begleitet von Denette Whitter an der Orgel führten durch die Passion Christi bis zur Auferstehung. Mucksmäuschenstill war es in der Kirche als der achtköpfige Chor „Seht an das Gotteslamm“ anstimmte.

Danach folgten Lieder, die allesamt Texte aus dem Alten und Neuen Testament zum Inhalt hatten, darunter so bekannte Verse wie „Ich weiß, dass mein Erlöser lebt“ oder „O Tod, wo ist dein Stachel“. Die Soli von Jeanne Lefévre, Fabienne Carry (beide Sopran), Maximilian Vogt (Tenor), Michael Aschke (Bariton) und Cheng-Hsung Lin (Bass) hinterließen beim Publikum tiefen Eindruck. Die vorzügliche Akustik in der Kirche unterstrich die feine Akzentuierung der kraftvollen Stimmen. Als „Chorverstärkung“ beteiligten sich Anja Fiedler, Elisabeth Margraf und Sabine Eggerichs. Besonders beim berühmten „Halleluja“ mochte man kaum glauben, dass acht Sänger im Stande waren, stimmgewaltig einen ganzen Chor zu ersetzen – ein Gänsehauterlebnis! Das Publikum würdigte die Leistung mit tosendem Beifall und stehenden Ovationen. Kirchenpflegerin Ilse Klar übergab als Zeichen des Dankes jedem Künstler eine Osterkerze als Erinnerung.

Am Karsamstag wird das Werk nochmals aufgeführt, dann in der Nikolauskirche in Henfenfeld um 19.00 Uhr.

Johann Dechant

Auf dem Bild der Schlusschor beim „Halleluja“, von links: Fabienne Carry, Elisabeth Margraf, Anja Fiedler, Sabine Eggerichs, Jeanne Lefévre, Maximilian Vogt, Michael Aschke und Chen-Hsung Lin.
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