Henfenfeld

Sitzung des Gemeinderates: LED ersetzen gelbes Licht in Henfenfeld

HENFENFELD – Eine markante Entscheidung hat der Henfenfelder Gemeinderat getroffen: LED-Lampen sollen die gelben Straßenleuchten ersetzen. Auch die Begutachtung der Eichen am Kinderspielplatz beschäftigte das Gremium.

Bei einem Treffen mit Vertretern der N-Ergie regten diese an, die noch vorhandenen Gelblicht-Straßenbeleuchtungen auf LED-Lampen umzustellen. Bürgermeister Markus Gleißenberg stellte fest, dass durch diese Maßnahme rund 54000 Kilowattstunden Strom pro Jahr eingespart werden können. Dies reduziere somit auch die CO2 Emissionen. Die Umrüstung der Straßenlampen soll 23800 Euro kosten und im Zuge der turnusmäßigen Wartung erfolgen. Gleißenberg rechnete vor, dass mit eingesparten Stromkosten von 13000 Euro jährlich sich bereits nach zwei Jahren die Kosten amortisieren würden. Die Lebensdauer der Lampen soll etwa acht Jahre betragen. Es wurde mit der N-Ergie vereinbart, dass die Rechnungsstellung erst im Jahr 2020 erfolgen solle. Für die Umstellung stimmten alle Gemeinderäte.

Am 24. Kreisentscheid beim Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ wird sich Henfenfeld nicht beteiligen. Das Gemeindeoberhaupt meinte hierzu, dass dies erst nach Abschluss der Dorferneuerung sinnvoll sei. Diese Ansicht fand volle Zustimmung im Gremium.

Die Vergabe der jährlichen Verkehrsicherheitskontrolle für die Bäume im Bereich des Spielplatzes „Am Eichenhain“ sorgte anschließend für Diskussionen. Hierzu wird üblicherweise ein Fachunternehmen beauftragt, welches für jeden einzelnen Baum eine Expertise abgibt. Dies ist mit relativ hohen Kosten verbunden, daher wurde vom Gremium angefragt, ob im Schadensfall die Versicherungen auf diese Voruntersuchung bestehen.

Der Bürgermeister meinte hierzu, dass Versicherungen immer das „hochwertigste“ fordern, zumal dieser Bereich sehr sensibel sei. Gerade weil hier Kinder zu Schaden kommen können, wurde die „große Lösung“ mit einer mehrjährigen Prognose vorgeschlagen. Als Gegenargument kam, dass dürre Äste und der Befall mit Eichenprozessionsspinnern relativ leicht erkennbar seien. Diese Besichtigung traue man einem sachkundigen Gemeindearbeiter zu. Vor allem die Langzeitprognose mit der Anbohrung stieß auf Kritik, da ein Baum durch mehrere Faktoren, darunter auch langanhaltender Dürre relativ kurzfristig Schaden nehmen könne.

Bürgermeister Markus Gleißenberg schlug vor, zunächst die große Untersuchung durchführen zu lassen, danach solle ausgebildetes Personal die Besichtigung vornehmen. Nachdem bei einem Angebot eine „Bestandsgrundaufnahme“ integriert war, die eigentlich unzutreffend ist, wurde dieser Punkt letztendlich noch vertagt.

Zusätzliche Kosten zeichnen sich beim Umbau der Schulsporthalle ab. Bei der Vergabe der Außenanlagen ergab sich, dass unter anderem der Weg zur Halle neu verlegt werden muss. Nachdem festgestellt wurde, dass die Kosten von 60000 Euro zwar im Haushalt 2019 enthalten sind, aber der Haushalt noch nicht vom Landratsamt genehmigt ist, wurde auch hier kein Beschluss gefasst.

Zum Abschluss gab Bürgermeister Markus Gleißenberg bekannt, dass durch den Umbau der Kirchenstraße und Mittelgasse alte Pflastersteine vorhanden sind. Diese sollen vor allem an Privatleute verkauft werden. Vorhanden sind rund 200 Tonnen Großkopf- und 100 Tonnen Kleinkopfpflastersteine. Für 80 Euro je Tonne können diese bei der Gemeinde erworben und selbst abgeholt werden.

Johann Dechant

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