Henfenfeld

Die wandernde Kirchturmspitze

Es war einmal eine ehemalige Dorfschullehrerin, die war viel in Henfenfeld unterwegs. Dabei fiel ihr auf, dass die Kirchturmspitze von vielen Stellen im Dorf aus zu sehen war. Mit dieser Erkenntnis ging sie zur hiesigen Pfarrerin und schlug eine Dokumentation dazu vor. Die Pfarrerin hatte wiederum eine begabte Fotografin zur Hand, die Aufnahmen von der Kirchturmspitze aus verschiedenen Perspektiven machte.

Dies ist die „märchenhafte“ Vorgeschichte zu einem Büchlein, das nun anlässlich des 900-jährigen Bestehens der Nikolauskirche herausgegeben wurde.

Bei der Präsentation im Gemeindehaus konnte Pfarrerin Kathrin Klinger viel „Premierenpublikum“ begrüßen, darunter auch Bürgermeister Markus Gleißenberg und auch viele katholische Bewohner. Klinger stellte dazu fest, dass ja die Kirche jahrhundertelang katholisch war. Der Kirchturm, 1491 erbaut, hatte allerdings nur eine sehr kurze katholische Vergangenheit, denn 1530 wurde die Kirche evangelisch.

Im Büchlein, eigentlich als Festschrift gedacht, findet man höchst interessante Bilder von der Kirchturmspitze, die manches profane Gebäude regelrecht verwandeln. Die Texte, märchenhaft von Pfarrerin Kathrin Klinger verfasst, sind in Ich-Form aus Sicht der Kirchturmspitze verfasst. Viel Zeit nahm sich auch die Fotografin Martina Schubert, die penibel auf die richtige Zeit für das Licht und auf die Perspektive achtete.

Das Büchlein kann im Pfarramt, in der Kirchenstraße 3 erworben werden, es kostet so viele Cent, wie der Kirchturm an Jahren aufweisen kann.   Foto: J. Dechant

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