Henfenfeld

Dreifach rauschender Festgenuss

HENFENFELD – Da hatten die Henfenfelder wahrlich Grund zum Feiern: den 900.Geburtstag der Nikolauskirche, den 15. der Opernakademie und Kirchweih war auch noch im Ort.

 

Doch zunächst trafen sich die 30 Kirwapaare erst einmal zum „Kirwa-Ausgrom“ am Festplatz. Die drei Aspiranten Lars Völkel, Manfred Reppert und Zacharias Raum mussten mit Schaufel und Spaten die Holzschachtel ausgraben und „unplugged“ ihr Kirwalied anstimmen. Damit war die Henfenfelder Kirchweih 2019 dann eröffnet.

 

Mit Arbeit verbunden

Doch wer meint, dass Kirwa nur aus Feiern besteht, irrt. Die jungen Kirwapaare mussten eine umfangreiche „To—do-Liste“ abarbeiten: Parkplatz sperren, Baum fällen, Kränze binden, Kühlschränke auffüllen und dergleichen mehr.

 

Weil sich der Bieranstich wegen des Spiels zwischen dem SV Henfenfeld und dem 1. FC Reichenschwand nach hinten verschob, sorgten schon einmal „D’Quertreiber“ für ordentlich Stimmung im Kirwazelt. Mit einem 4:1 Sieg im Gepäck kamen die Kicker dann jubelnd zurück und Bürgermeister Markus Gleißenberg konnte mit dem 1. Vorsitzenden des Kirwavereins, Darius Holweg, das erste Fass anstechen.

 

Tags darauf stellten die Henfenfelder Männer ihren Kirwabaum auf, den die Bayerische Staatsforsten zur Verfügung stellten. Nach getaner Arbeit hatten sich dann alle eine weitere Partynacht im Zelt verdient. Die Band „Pröllergeisda“ mit Frontsängerin Verena sorgte für einen ausgelassenen Abend.

 

Götterfunken im Schloss

Weil die Opernakademie ihr 15-jähriges Bestehen feierte fand der Kirchweihgottesdienst heuer im Schlosshof statt. Denette Whitter, künstlerische Leiterin der Akademie, bot mit ihren Absolventen einen besonderen gesanglichen Ohrenschmaus. Die 9. Sinfonie von Ludwig van Beethoven, besser bekannt als „Freude schöner Götterfunken“, verzückte das Publikum.

 

Am Abend folgte der Kirwa-Höhepunkt: das Baumaustanzen. Neugierig standen die Zuschauer um das Birkenrund und verfolgten, wie das Weckerklingeln Andreas Scharrer und Iris Roth zum diesjährigen Oberkirwapaar bestimmte. Danach spielte die Gruppe „Grögötz Weißbir“ zünftig auf.

 

Zum Frühschoppen mit den „Allrounds“ tags darauf zog es erneut ein bunt gemischtes Publikum. Neben der „feierwütigen“ Jugend mischten sich an jedem Festtag auch viele ältere Henfenfelder unter das Kirwavolk. Nach dem „Eilwognforn“ durchs Dorf wurde zum Kirwa-Endspurt geblasen. „Gin Tonic“ machte erstmals in Henfenfeld Station. Die Verlosung führte der stellvertretende Vorsitzende des Kirwavereins, Jonas Söhnlein, zusammen mit dem neuen Oberkirwapaar durch.

 

Roland Wacker

 

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