Henfenfeld

Rollenstudiumkurs der Opernakademie für Groß und Klein

HENFENFELD – Die Opernakademie auf Schloss Henfenfeld hat sich beim Rollenstudiumkurs für Engelbert Humperdincks beliebte Märchenoper „Hänsel und Gretel“ entschieden.

Eine Gruppe von internationalen jungen Sängern ließ sich auf die spannende Regie von Oliver Klöter ein. Gemeinsam mit Theaterpädagogin Karin B. Friedli folgte ein Theaterworkshop für Kinder: Zehn junge Darsteller tauchten, begleitet von erfahrenen Künstlern, in die Welt der Oper ein.

Tanja Oberscheider zeigte als Hänsel große Spielfreude und geschmeidige Stimme, Ann-Kathrin Meyler bewies als Gretel mit beachtlichem Sopran große Bühnenpräsenz. Hänsel und Gretel langweilen sich zu Hause. Statt zu arbeiten, tanzen und singen sie undwerden von der völlig überforderten Mutter (Vera Friedli, mit herzzerreißendem Ausdruck), sowie der stimmgewaltigen Katrin Kern erwischt: Dabei geht ein Milchkrug zu Bruch – und damit der Abendschmaus.

Verzweifelt schickt die Mutter die Kinder in den Wald, um Erdbeeren zu suchen. Da kommt der Vater (Thomas Elble mit rundem, warmem Bariton) mit einer Tüte voller Lebensmittel freudig nach Hause. Er erfährt, dass sich die Kinder möglicherweise im Wald verirrt haben. Die Eltern machen sich hastig auf die Suche.

Hänsel und Gretel spielen im Wald so lange, bis es dunkel ist. Plötzlich bemerken sie, dass sie vom Weg abgekommen sind. Der Sandmann (Lin Wang, mit ausdrucksstarker Mimik und sanfter Stimme) beruhigt sie. Die beiden Sängerinnen interpretierten den „Abendsegen“ mit viel Gefühl.

 

Vornehm und süß
Sie träumen von Essen: Die „Engel“ lässt Klöter als Kellner auftreten, ausgestattet mit Tabletts voller Süßigkeiten. Den jungen Darstellern gelang ein perfekter Auftritt: Jenny Teuchert, Marlena Dölle, Antonia Reitinger, Maria Bartz, Johanna Kasten, Veit Haeßler, Lysander Bowen, Sabin Bowen, Ewart Bowen und Clemens Miller gingen ganz in ihren Rollen auf.

Als Hänsel und Gretel am nächsten Morgen vom Taumännchen (Jingyi Wang) mit wunderschönem Gesang geweckt werden, entdecken sie das Hexenhäuschen – hier „Rosina Leckermauls Bistro“. Karin B. Friedli als Knusperhexe und Dieter Doetsch bereiten eine schreckliche Party vor. Als die Kinder fliehen wollen, zieht die Hexe ihren großen Kochlöffel heraus und verhext sie. Durch Hänsel und Gretels Schlauheit landet sie letztlich selbst im Zauberofen und wird in einen Lebkuchen verwandelt.

Plötzlich tauchen auch die Lebkuchen-Kinder auf: Rührend erklangen die Stimmen der Mädchen und Jungen, als sie um Erlösung baten. Ende gut, alles gut: Die Lebkuchenkinder werden wieder lebendig und Hänsel und Gretel mit ihren Eltern wieder vereint. Zum Schluss gab es großen Jubel auf der Bühne, anschließend erhielten die Akteure unter tosendem Beifall Blumen und Zertifikate.

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