Henfenfeld

Feuerwehr: Ein langer Einsatz mit anrüchigen Folgen

HENFENFELD – Die Henfenfelder Feuerwehr ist gut aufgestellt. 35 aktive Wehrleute und neun Jugendliche im Nachwuchs sorgten für Zufriedenheit bei der Jahreshauptversammlung. Viele Einsätze hatte die Wehr, auch die Bekämpfung eines Waldbrandes, der im Nachhinein sehr anrüchig war.

Zu Beginn der Jahreshauptversammlung im Feuerwehrhaus begrüßte der Vorsitzende Markus Gleißenberg besonders den Ehrenvorsitzenden Dieter Prüfer und die Ehrenmitglieder Leo Bock und Dieter Kischkel sowie Gemeinderat Peter Hader.

Aus dem Bericht der Kassiererin Doris Maderer ging hervor, dass trotz der vielen erfolgreichen Veranstaltungen nur ein kleiner Überschuss blieb.

In seinem Bericht ging der Vorsitzende zuerst auf die Mitgliederentwicklung ein. Zum Verein zählen 126 Mitglieder, davon 35 aktive Feuerwehrleute. Neun Jugendliche gibt es derzeit in der Jugendgruppe. Gleißenberg zählte die geselligen Aktivitäten auf, die von einer Fahrradtour bis hin zum Kinderferienprogramm reichten. Als einen „riesigen Erfolg“ bezeichnete er das Saugrillen am Lammabrünnerl. In seiner Vorschau wies er auf die Weihe des neuen Feuerwehrautos hin, die am 25. April stattfinden soll. Das Fest am Lammabrünnerl wird im kommenden Jahr mit einem „Tag der offenen Tür“ verbunden, bei dem auch das neue Löschfahrzeug besichtigt werden kann. Im September soll auch eine Delegation der Henfenfelder Wehr zum 750-jährigen Jubiläum der Partnergemeinde nach Taksony fahren.

Besonderen Dank sprach der Vorsitzende Liselotte Hugel aus, die nach 27 Jahren Putzarbeit im Feuerwehrhaus „in den wohlverdienten Ruhestand geht“.

Im Bericht des Kommandanten Christian Maderer wurde ersichtlich, dass einige Atemschutzträger fehlen. Im abgelaufenen Jahr gab es 19 Einsätze, darunter drei Brände. Die Dürre machte sich bei Einsätzen bemerkbar, als der Wald brannte. Wieviel hier die Angehörigen der Wehr leisten zeigte sich, da ein Brand abends ausbrach und von 25 Feuerwehrleuten sieben Stunden lang bekämpft werden musste. Mit der Übergabe eines Defibrillators wurde gleichzeitig ein Erste-Hilfekurs angeboten. Zum Abschluss beförderte Maderer die Jugendlichen Anna Zinner, Zacharias Raum und Christian Seitz von der Jugendfeuerwehr zu Feuerwehrleuten. Sven Glöckner ernannte er zum Hauptjugendwart und beförderte Matthias Hugel und Florian Hader zum Hauptfeuerwehrmann. Zum Schluss seines Berichtes gab Maderer bekannt, dass das neue Feuerwehrfahrzeug am 5. Dezember nach Henfenfeld überführt wird. Danach wird es viele Übungen mit dem neuen Fahrzeug geben.

Jugendwart Sven Glöckner bedankte sich in seinem Bericht besonders für die Unterstützung von Zacharias Raum und Christian Seitz. Seine Gruppe bestand aus 12 Jugendlichen, die Hälfte davon waren Damen. 37 Übungen absolvierte der Feuerwehrnachwuchs, mit großem Erfolg wurden auch die ersten Prüfungen abgelegt. Als riesiges Erlebnis bezeichnete er das Landkreiszeltlager, das heuer in Henfenfeld abgehalten wurde.

Der Vorsitzende Markus Gleißenberg nahm zusammen mit dem 1. Kommandanten die Ehrung vom 2. Kommandanten Martin Panzner vor, der seit 30 Jahren aktiver Feuerwehrmann ist.

In seiner Eigenschaft als Bürgermeister übermittelte Gleißenberg Grüße vom Gemeinderat. Er würdigte die hervorragende Zusammenarbeit zwischen der Wehr und der Gemeinde. Nachdem bald das neue Löschfahrzeug in Henfenfeld eintrifft, dankte er besonders jenen, die bei der Zusammenstellung der Ausrüstung aktiv waren und dafür viel Freizeit opferten.

Ein ungewöhnliches Dankeschön sprach er Florian Hader und Hannes Leikauf für einen „besonders anrüchigen Einsatz“ aus. Der Grund: Beim Waldbrandeinsatz wurde ein Teil des Löschwassers in Jauchefässern zugeführt. Dabei vermischten sich Güllereste mit dem Wasser und verunreinigten somit Schläuche und auch die Pumpe am Löschfahrzeug. Hader und Leikauf übernahmen die Reinigung und Beseitigung. Zum Schluss wünschte sich der Bürgermeister, dass auch die Jugend der Wehr bei der Stange bleiben solle.

Johann Dechant

Auf dem Bild: Links Bürgermeister Markus Gleißenberg, Jubilar Martin Panzner und 1. Kommandant Christian Maderer.
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