Henfenfeld

Sitzung des Gemeinderates: „Feinschliff“ für Baumaßnahmen Ortsmitte

HENFENFELD – Für die Dorferneuerungsmaßnahme Parkplatz wurde als letztes die Begrünung geplant und die Beschilderung beschlossen. In der Sitzung des Henfenfelder Gemeinderates wurde festgelegt, dass die neuen Parkplätze nur zeitlich begrenzt nutzbar sind. Für die Trassierung der Bahnstromleitung zwischen Ottensoos und Henfenfeld wurde ein akzeptabler Kompromiss gefunden.

In der Schulsporthalle stellte Bürgermeister Markus Gleißenberg den Bepflanzungsplan für den Parkplatz neben der evangelischen Kirche vor. Schon vorab wurde dies ausführlich mit der Teilnehmergemeinschaft Dorferneuerung diskutiert.

Am Einfahrbereich südlich der Kirche soll eine Blumenesche stehen, flankiert von kleineren Büschen. Im hinteren Bereich wird eine Felsenbirne gesetzt, die ein intensives Herbstlaub trägt. Schmetterlingsflieder, Zwergweiden und mehrere Apfelbeeren (Aronia) sind an mehreren Standorten vorgesehen. Entlang der Hauptstraße sind kleinere Büsche vorgesehen, welche die Sicht nicht verdecken. Ebenso sollen auch auf der gegenüberliegenden Seite, an der Omnibushaltestelle, nur niedrige Gewächse gepflanzt werden. Der Gemeinderat nahm den Plan einstimmig an.

Für den Parkplatz ist auch eine Beschilderung erforderlich, beispielsweise für den Behindertenstellplatz oder den beiden Elektroladeparkplätzen. Zudem werden die Parkplätze mit Zeitbegrenzung gekennzeichnet, was Dauerparken verhindern soll. Dies bedeutet, dass von Montag bis Samstag von sieben bis 18 Uhr, mit Parkscheibe, maximal zwei Stunden geparkt werden darf. Auch hier gab es einen einstimmigen Beschluss.

Bürgermeister Markus Gleißenberg gab noch bekannt, dass der Parkplatz schon jetzt genutzt werden kann, lediglich die Beleuchtung und die E-Ladesäulen  

werden noch von der N-ERGIE aufgestellt.

Zum Projekt der Bahn bezüglich der Elektrifizierung der rechten Pegnitzstrecke konnte der Bürgermeister neue Entwicklungen bekanntgeben. Eine große Gesprächsrunde mit den betroffenen Bürgermeistern und Vertretern der Bahn verlief sehr konstruktiv, zumindest aus Henfenfelder Sicht. Gleißenberg berichtete, dass man nun vom Umspannwerk bei Ottensoos die Zuführungsleitung entlang der linken Bahnstrecke bauen will und auf eine große neue Stromtrasse verzichtet, dafür sind lediglich weitere Strommasten erforderlich. Die Bahn will auch deshalb ihren eigenen Strom nutzen, da dieser „grün“ ist und von einem Wasserkraftwerk kommt. Dazu meinte der Bürgermeister, „damit kann man leben“.

Wie bereits in der HZ veröffentlicht, wird es am Henfenfelder Knoten keinen Kreisverkehr geben. Allerdings muss für die landwirtschaftlichen Fahrzeuge noch eine Lösung gefunden werden. Gleißenberg merkte an, dass hier eine Statusveränderung der B 14 optimal wäre. Weit hinter Stuttgart beginnt diese Bundestraße die bis zur tschechischen Grenze führt. 421 Kilometer ist sie lang und kurioserweise nur im Abschnitt von sechs Kilometern als Kraftfahrstraße ausgewiesen, exakt vom Henfenfelder Knoten bis zur Ausfahrt Happurg. Nachdem dieser Status während der Umleitungsphase für Hersbruck aufgehoben wurde, war ein gemeinsamer Verkehr mit landwirtschaftlichen Fahrzeugen problemlos möglich, stellte Gleißenberg fest, so könnte es die einfachste Lösung sein.

Johann Dechant

(Bilder vom Parkplatz und der Bushaltestelle an der Kirche, die von der Bepflanzungsplanung betroffen sind.)

Fotos: J. Dechant

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