Henfenfeld

Sitzung des Gemeinderates: Friedhof wird zeitgemäß angepasst

HENFENFELD – In seiner Jahresschlusssitzung beschäftigte sich der Henfenfelder Gemeinderat mit dem Bestattungswesen. Wegen neuer Angebote war die Änderung der Satzung erforderlich. Auch die Gebühren wurden nach zehn Jahren neu festgesetzt.

In der Schulsporthalle stellte Bürgermeister Markus Gleißenberg einen neuen Mitarbeiter der Verwaltungsgemeinschaft Henfenfeld vor: Martin Meyer wird derzeit als künftiger Nachfolger von Geschäftsstellenleiterin Kerstin Lettovics eingearbeitet. Bisher war Meyer bei der Stadt Nürnberg beschäftigt.

Nachdem sich einiges am Henfenfelder Friedhof verändert hat, wurde die Satzung über die Bestattungseinrichtungen nach zehn Jahren überarbeitet. Die Vorarbeit leistete dazu der Finanzausschuss. Künftig werden außer der herkömmlichen Erdbestattung auch Beisetzungen in einem Rosengrabfeld und Baumbestattungen ermöglicht. Bürgermeister Gleißenberg erklärte, dass es bei der Baumbestattung neben anonymen Gräbern auch die Möglichkeit gibt, Namensplaketten an einer Eichenplatte anzubringen, die von einer Henfenfelder Schreinerei hergestellt wird.

Damit die vorgeschriebene Kostendeckung im Bestattungswesen gewährleistet wird, sah sich der Gemeinderat gezwungen, eine Anpassung der Friedhofsgebühren vorzunehmen. Die Kosten, jeweils für einen 20-jährigen Zeitraum, für ein Reihengrab erhöhen sich von 450 auf 600 Euro. Ein Familiengrab kostet statt 800 künftig 1200 Euro. Der Preis für ein Urnengrab steigt von 400 auf 600 Euro. Für die neuen Baumgräber sind ebenfalls 600 Euro fällig. Wer das neue Rosengrabfeld nutzen will, muss dafür 1000 Euro bezahlen. Der Bürgermeister erklärte dazu, dass der höhere Satz im Rosenbeet durch die Pflegeaufwandskosten zustande kommt. Bei allen Grabvarianten ist eine Verlängerung möglich.

Für die Schulsporthalle musste ein Wartungsvertrag für die Sprachalarmierungsanlage abgeschlossen werden. Dieser betrifft neben der Halle auch den Umkleide- und Gerätetrakt. Ein früheres Vertragsangebot hatte sich als unzureichend erwiesen, da es nicht alle fälligen Arbeiten einschloss. Nun wurden die Arbeiten an ein professionelles Unternehmen aus Regensburg vergeben.

Die Widmung von Gemeindestraßen war für zwei Abschnitte im Baugebiet Rohäcker II noch erforderlich. Neu ist dort die Klosterbergstraße mit rund 200 Metern Länge. Die bestehende Vogelherdstraße wird um rund 480 Meter bis zur Einmündung in die Friedhofstraße verlängert.

Alle Punkte der Versammlung wurden einstimmig beschlossen.

Nachdem dies die letzte Gemeinderatssitzung 2020 war, dankte Bürgermeister Markus Gleißenberg zum Schluss allen GemeinderätInnen und dem Personal der Verwaltungsgemeinschaft für die gute Zusammenarbeit.

Johann Dechant

Bild: Für neue Gräber müssen die Hinterbliebenen deutlich mehr bezahlen.

Foto: J. Dechant

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