Henfenfeld

Schloss Henfenfeld: „Sofie und das Monster“ begeisterte Publikum

Seit 2008 gibt es jährlich zu Beginn der Ferienzeit einen Theaterworkshop für Kinder auf Schloss Henfenfeld. Auch in diesem Jahr probten 17 Kinder eine Woche lang eine Theateraufführung ein. Etliche der Jugendlichen waren „Wiederholungstäter“ bei „Sofie und das Monster“, quasi eine Adaption von „Die Schöne und das Biest“.

Die Kinder zwischen acht und 13 Jahre alt, befassten sich nicht nur mit der Aufführung, sondern bastelten auch etliche Requisiten. Die Gesamtleitung übernahm Karin Friedli, die eigens dazu aus der Schweiz anreiste und Kursleiter Dieter Doetsch aus Köln. Denette Whitter hatte die musikalische Leitung und begleitete am Klavier.

Kurz vor der Aufführung war die Anspannung der Akteure deutlich sichtbar. Auch die zahlreichen Besucher, Eltern, Geschwister und Verwandte fieberten der Aufführung entgegen. Spannend erzählten Lea Günsche und Marlene Paulus die Geschichte.

Als eine alte Bettlerin (Antonia Reitinger) vom Prinzen aus dem Schloss hinausgeworfen wird, verwünscht sie mit einem Fluch deren Bewohner. Der Prinz mutiert zum Monster, die Angestellten werden zu Gegenständen. Das Schloss gerät schließlich in Vergessenheit. Auf der Bühne treffen sich Frau Plumeau (Marlena Dölle) die mit dem Staubwedel umherwuselt und Frau Pottine (Lisa Wirthmüller) sowie Mila (Clara Utz). Als Komponist dirigierte Benett Körner ein imaginäres Orchester. Dazu sang der Kinderchor viele Lieder auswendig und bekam Beifall und Bravo-Rufe. Als „La Lumière“ trat Louisa Gatterer auf und unterhielt sich mit Frau Garderobe (Johanna Kasten) mit französischem Akzent. Antonia Reitinger spielte gleich zwei Rollen als Isabelle und bettelnde alte Frau. Einen mondänen Auftritt hatte Carlotta Knabe als Diva, Jenny Teuchert sorgte für Heiterkeit als „Günther der Hund“. Eine größere Rolle hatte Leo Voit übernommen als „Prinz Eduard de Pfinzing“ der zum Monster wurde. Souverän spielte Carlotta Bigaj die Rolle der Sofie, die im Wald Blumen pflückte und dabei das Schloss entdeckte. Das Monster sperrte sie ein, doch das Mädchen zeigte keine Angst – im Gegenteil. Ihre Liebesbezeugung zum Monster brachte das Publikum zum Schmunzeln. Sofies Vater (Clemens Miller) suchte seine Tochter und trat mit abenteuerlichem Outfit auf, begleitet von Marie (Sophia Livaldi). Gestriegelt und geschniegelt begeisterte Pauline Utz als Gaston das Publikum. Sein Wunsch, Sofie zu erobern und zu heiraten scheitert letztlich an deren Widerstand. Das Ensemble rundete Nico Schuster als „Luigi“ mit flotten Sprüchen ab. Die Geschichte endet mit einem Happy End zwischen Sofie und dem Prinzen, damit endete der Fluch und alle Gegenstände werden wieder lebendig. Knapp eine Stunde dauerte die Aufführung, die Dialoge begeisterten das Publikum. Mit viel Beifall wurden die Akteure bedacht, die von Denette Whitter Sonnenblumen und von den Kursleitern Teilnahmeurkunden erhielten.

Johann Dechant

Fotos: J. Dechant

Nach oben scrollen
WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner