Henfenfeld

Kinderhort: Hoffnung auf ein längeres Zuhause

HENFENFELD – Nach einer kleinen Übergabe im Sommer wurde jetzt der Kinderhort in Henfenfeld eingeweiht. Damit ist das Platzproblem im Kindergarten gelöst, optimal ist dabei, dass die Schulkinder und Hortkinder gleichzeitig im Schulhaus untergebracht sind.

Nach einem musikalischen Auftakt des Henfenfelder Posaunenchores, unter der Leitung von Klaus Lämmel, begrüßte Bürgermeister Markus Gleißenberg die Gäste. Besonders begrüßte er die Lehrer der Grundschule und das Betreuerteam des Kindergartens, dazu auch die Vertreter der ausführenden Firmen. Gleißenberg wies auf die Vorgeschichte hin, mit wachsender Kinderzahl war eine Neugliederung der Kinderbetreuung erforderlich geworden. Die Krippenkinder sind nun alle in der „Bunten Schöpfung“ in der Bahnhofstraße untergebracht, die Kindergartenkinder in der „Arche Noah“ in der Kirchenstraße. Der Hort im Schulhaus heißt nun „Haus der Kinder – Regenbogen“ und befindet sich in mehreren Räumen. Im Sommer fand hier die kleine Übergabe statt, pandemiebedingt konnte die Einweihung erst jetzt stattfinden. Der Hort kostete der Gemeinde rund 70000 Euro, eine gute und wichtige Investition für die Kinder. Das Gemeindeoberhaupt stellte fest, dass nun zwei Hortgruppen untergebracht sind, wie lange der Platz bei den steigenden Kinderzahlen ausreicht, sei freilich fraglich. Langfristig müsse die Gemeinde sich etwas einfallen lassen, damit keine neuen Engpässe entstehen. Zum Abschluss übergab er ein Kuvert von der Gemeinde.

Die Hortbereichsleiterin Silvia Manina berichtete von den vielen Umzügen während ihrer nun elfjährigen Tätigkeit. Sie freute sich darüber, nun ein endgültiges Zuhause gefunden zu haben und wünschte sich zufriedene Eltern mit der Einrichtung.

Pfarrerin Kathrin Klinger zitierte aus dem 5. Buch des Mose, dort steht „Wenn dein Kind dich morgen fragt“. Dieser Satz stünde für die Wissensweitergabe die bis in die heutige Zeit eine wichtige Rolle spiele. Als Trägerin der Einrichtung lobte sie das Personal, das viele Hürden beim Umzug meistern musste. Sie gab zu, dass der Hort oft in den Hintergrund gestellt wurde, obwohl er genau so wichtig sei, wie die beiden anderen Einrichtungen – Krippe und Kindergarten. Nun sei ein wichtiger Schritt gemacht worden, stellte sie fest und prophezeite, dass dies nicht der letzte sein würde.

Zusammen mit Pfarrer Wunnibald Forster sprach sie „in ökumenischer Verbundenheit“ ein Gebet.

Forster ging auf die Geschichte der Horte ein, die vor allem in Ostdeutschland weit verbreitet waren. Er wies darauf hin, dass im Wortgebrauch ein Hort auch ein Schatz sei. Diesen Schatz solle man auch wertschätzen, forderte er auf.

Nach einem gemeinsamen „Vater unser“ segnete er zusammen mit Pfarrerin Kathrin Klinger die Einrichtung „und alle, die ein- und ausgehen in dieses Haus“.

Rektorin Carola Kanne von der Grundschule Hammerbachtal übergab als „Hausherrin“ an die Bereichsleiterin Manina ein Geschenk. Sie freue sich auf die künftige Zusammenarbeit, sagte sie und lobte die sprichwörtlich kurzen Wege die nun in einem Gebäude vereint sind.

Johann Dechant

Bild: Die Teilnehmer bei der Einweihung. Von links: Pfarrer Wunnibald Forster, Pfarrerin Kathrin Klinger, Bereichsleiterin Silvia Manina, die Betreuerinnen Janina Bauer und Sabine Weiser, Rektorin Carola Kanne und Bürgermeister Markus Gleißenberg.

Foto: J. Dechant

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