Henfenfeld

Wieder Krieg, wieder hilft der VdK

Der Ukrainekrieg ist auch beim VdK bis auf Ortsebene angekommen. Wie ein roter Faden zog er sich durch die Jahreshauptversammlung des Ortsverbandes Hersbruck-Henfenfeld. Bei den Wahlen der Vorstandschaft gab es keine Veränderungen.

Zur Jahreshauptversammlung des VdK begrüßte die Vorsitzende Edeltraud Koslitz besonders Hersbrucks Altbürgermeister Wolfgang Plattmeier und die Jubilare. Dank eines Shuttle-Busses konnten viele Mitglieder in den Hupfer-Saal nach Offenhausen kommen.

Koslitz zeigte sich fassungslos über Putins Krieg in der Ukraine. Der VdK wurde vor 75 Jahren aufgrund eines verheerenden Krieges gegründet. Wie damals gibt es auch heute wieder unzählige Flüchtlinge, Todesopfer und Verletzte. Die Vorsitzende stellte fest, dass es immer die Schwächsten als erste treffe, Kinder, ältere und kranke Menschen.

Der VdK war in den letzten Jahren besonders gefordert. Koslitz nannte dabei die Corona-Pandemie aber auch die Hochwasseropfer des Sommers 2021. Aktuell hat sich der Landesverband entschieden, einen Ukraine-Hilfsfond zu bilden. Gelder davon kommen aus der VdK-Sammlung „Helft Wunden heilen“. Ein Tribut an die Zeit setzte der Verband, indem er beschloss, sein heuer geplantes 75-jähriges Jubiläum zu verschieben. Dies sei sicher im Interesse der mittlerweile 750000 Mitglieder, die es in Bayern gibt.

Henfenfelds Bürgermeister Markus Gleißenberg freute sich, wieder beim VdK zu sein, nachdem lange alles ausfallen musste. Nach überstandener Pandemie sei nun „ein unnötiger Krieg vom Zaun gebrochen worden“. Gleißenberg meinte, dass gerade Russland von den schlechten Erfahrungen im Weltkrieg wissen müsse. Er lobte den VdK für sein Engagement für die Flüchtlinge. Diese Arbeit würdigte auch Hersbrucks 2. Bürgermeister Peter Uschalt. Er wünschte sich für die Zukunft wieder erlebnisreiche Veranstaltungen und nette Begegnungen. „Wir sind froh, dass es den VdK gibt“, stellte er abschließend fest.

Sein Debüt beim Ortsverband Hersbruck-Henfenfeld gab der neue Kreisgeschäftsführer Martin Maier aus Lauf. Er stellte sich mit seinem Werdegang vor. In seinem Rückblick sagte er, dass Corona auch die Mitarbeiter der Geschäftsstelle schwer getroffen habe. Dennoch konnten über 5000 Beratungstermine absolviert werden. „Wir bleiben fest an eurer Seite“, versprach er den Mitgliedern.

Die Tagesordnung setzte die Vorsitzende Koslitz fort. Bemerkenswert ist die Mitgliederanzahl im Ortsverband: Trotz 27 Todesfällen stieg die Zahl der Mitglieder von 1121 im Jahr 2020 auf nun 1149 im Jahr 2021 an.

Anschließend gab sie Termine für Veranstaltungen bekannt. Am 7. Mai findet im Hupfer-Saal die Mutter- und Vatertagsfeier statt, dafür gibt es wiederum einen Omnibustransfer. Am 25. Mai wird zum Hohenstein zum Windbeutelessen gefahren. Für den 29. Juni ist eine Tagesfahrt nach Dinkelsbühl geplant und im September eine Weinfahrt nach Iphofen.

In diesem Jahr waren im vierjährigem Turnus Neuwahlen notwendig. Die Abstimmung fand satzungsgemäß per Akklamation statt. Die 1. Vorsitzende Edeltraud Koslitz wurde wiedergewählt, ebenso ihr Stellvertreter Manfred Storch, der zugleich Schriftführer ist. Die Kasse führt weiterhin Günter Rupprecht. Zur Vertreterin der Frauen wurde Erika Brunner gewählt. Beisitzer sind Heinz Peter, Hannelore Storch, Erika Brunner, Helmut Linhard und Elfriede Wittmann. Zum Schluss wurden die Delegierten für den Kreisverbandstag gewählt. Der Ortverband wird dabei von Erika Brunner, Manfred und Hannelore Storch, Günter Rupprecht und Edeltraud Koslitz vertreten.

Auch in diesem Jahr konnten wieder Mitglieder für ihre Vereinstreue geehrt werden, von denen allerdings nur wenig gekommen waren. Seit zehn Jahren gehört Jutta König dem Verband an. Für 25 Jahre Zugehörigkeit wurden Wolfgang Plattmeier, Gisa und Gustav Prüfer geehrt. Seit 30 Jahren ist Betty Helmich dabei. Zum Schluss überreichte Koslitz Präsente an die ehrenamtlichen Mitarbeiter.

Johann Dechant

Auf dem Bild: Die Jubilare des Vereins mit den Vorständen Koslitz und Storch und Bürgermeister Markus Gleißenberg aus Henfenfeld und 2. Bürgermeister Peter Uschalt aus Hersbruck (oben links) sowie dem Kreisgeschäftsführer Martin Maier (oben rechts).

Foto: J. Dechant

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