Henfenfeld

Gauböllerschießen in Henfenfeld: Ein Spektakel mit viel Rumms

Henfenfeld war Austragungsort des 22. Gauböllerschießens. Vom Schützenheim zogen die Böllerschützen, angeführt vom Henfenfelder Schützenmeister Dietmar Faltermeier mit musikalischer Begleitung zum Kirchweihplatz. Dort standen bereits vier große Kanonen und eine kleines Geschütz parat. Bürgermeister Markus Gleißenberg begrüßte die Böllerschützen, die aus Schönberg, Forth, Oberkrumbach, Dietershofen und Troschenreuth gekommen waren. Beeindruckend waren die Kaliber der Kanonenrohre, die zwischen drei und sechs Zentimeter Durchmesser aufwiesen. Eine Kanone war traditionell sogar aus Bronze hergestellt. Während in die Kanonen (offiziell) zwischen 60 und 100 Gramm Böllerpulver gestopft wurden, waren es in den Handböllern 25 bis 30 Gramm. Der Gauböllerreferent Hans Böhmer aus Pegnitz gab für den Ablauf die Kommandos: Laden, Verdämmen, Zündhütchen setzen, Spannt den Hahn, Legt an und gebt Feuer. Zum Auftakt wurde ein gemeinsamer Salut von den 40 Böllerschützen und fünf Kanonen geschossen – mit ohrenbetäubendem Lärm. Die zahlreichen Gäste zuckten zusammen und verfolgten die weitern Schießfolgen: Auf langsames Reihenfeuer folgte das Echoschießen, danach wurde im Doppelschlag abgefeuert. Spektakulär war das schnelle Reihenfeuer und der finale gemeinsame Salut, der immer den verstorbenen Böllerschützen gewidmet wird.

Gewaltig war der Schuss aus der Kanone, die um zwei Meter nach hinten verschoben wurde.
1. Eröffnungsschießen der Böllerschützen mit gemeinsamen Salut.

Foto: J. Dechant

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