Henfenfeld

Gemeinderat: Sinnvolle Investition für bestehende Wege

HENFENFELD – Einige Waldwege südlich von Henfenfeld sollen saniert werden. Damit soll die Befahrbarkeit mit Lkw ermöglicht werden. Zudem werden auch Rückewege auf gerichtet. Der Gemeinderat beschloss auch eine Beteiligung an der Baumaßnahme beim Schulzentrum Hersbruck.

In der Oktobersitzung des Henfenfelder Gemeinderates gab Bürgermeister Markus Gleißenberg bekannt, dass für den Ausbau von Forstwegen Fördergelder zur Verfügung stehen. Daher sollen bestehende Wege saniert werden, neue Wege sind nicht vorgesehen. Gleißenberg betonte ausdrücklich, dass es keine „Autobahnen im Wald“ geben werde.

Das Projekt wurde schon vor fast einem Jahr von Revierleiter Markus Stapff vorgestellt. Jetzt zeigte er auf, welche Wege saniert werden sollen. Dafür gibt es eine staatliche Finanzierung in Höhe von 70 Prozent der Nettokosten. Der Förster zeigte das Areal auf. Die Wege befinden sich südlich vom Sportplatz in Richtung Engelthal, die westliche Grenze ist der bestehende Weg entlang des Hammerbaches bis kurz vor dem Staatswald. Zusätzlich soll ein Lagerplatz im Gemeindewald angelegt werden. Stapff erklärte die Unterschiede des Wegausbaus. Die Lkw-fähigen Forstwege sollen eine Fahrbahnbreite von vier Metern bekommen, dazu kommen Bankette auf beiden Seiten. Diese Wege werden auch besonders verfestigt, das eingebrachte Material aus Mineralschotter verursacht hierbei die größten Kosten. Die Rückewege sind schmäler und werden auch nicht im gleichen Maß befestigt, außer bei neuralgischen, instabilen Punkten.

SPD/FBB Fraktionssprecher Peter Hader fragte nach, ob hier die Zustimmung der Anlieger notwendig sei. Dazu erklärte Stapff, dass hierzu eine Beteiligungserklärung erforderlich ist. Nachdem in diesem Areal viele kleine Waldparzellen liegen, sind es immerhin rund 30 Anlieger. Er erklärte, dass auch nach dem Ausbau die Grundstücksflächen im Besitz der Eigentümer bleiben.

Sowohl für den Ausbau der Forstwege als auch der Rückewege ist die Zustimmung aller Anlieger dringend erforderlich, deshalb wird dazu eine Anliegerversammlung einberufen, die noch in diesem Jahr stattfinden soll.

Die Kosten des Ausbaues betragen bei den Forstwegen 96000 Euro, für die förderfähigen Rückewege fallen 15000 Euro an. Der Anteil der nicht förderfähigen Rückewege in Höhe von 13000 Euro, inklusive Steuer muss zudem allein von der Gemeinde getragen werden. Insgesamt sind von der Gemeinde rund 59.000 Euro zu bezahlen.

Das sei viel Geld für insgesamt etwa drei Kilometer sauber sanierte Wege, stellte Bürgermeister Gleißenberg fest. Nachdem dieser Waldteil damit gut erschlossen wird, sei dies aber eine sinnvolle Investition. Zum Schluss merkte er an, dass hier die Gemeinde die Kosten tragen werde. Für die Eigentümer bleibt die Aufgabe, störende Bäume zu entfernen, wobei die Wurzelstöcke von der ausführenden Firma beseitigt werden. Er hofft, dass man alle Eigentümer „unter einen Hut bringen werde“.

Vom Gremium wurde das Ausbaukonzept einstimmig angenommen.

Henfenfeld ist auch von der Baumaßnahme Schulzentrum Hersbruck betroffen. Bürgermeister Gleißenberg erklärte hier, dass die Gemeinde nur für den Bereich Mittelschule beteiligt wird. Der Anteil für Henfenfeld beträgt 533000 Euro. Diese Summe soll über einen langen Zeitraum, von 20 bis 30 Jahren, finanziert werden. Das Gremium befürwortete dies einstimmig.

Zum Schluss wurde auf die Anfragen aus der Bürgerversammlung eingegangen. Nachdem diese zumeist schon in der Versammlung geklärt wurden, gab es keine große Diskussionen. Gleißenberg erklärte abschließend, dass der Kreisverkehr am Henfenfelder Knoten nicht mehr realisiert wird, nachdem sich die Ampellösung bestens bewährt hat. Die Anbindung der Zufuhr zu den östlichen landwirtschaftlichen Flächen wird mit der Sanierung der Pegnitzbrücke verbunden.

Johann Dechant

Foto: J. Dechant

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