Henfenfeld

FWG/CSU: Nominierungsversammlung ohne Überraschung

HENFENFELD – Bei den getrennten Nominierungsversammlungen von FWG und CSU in Henfenfeld war das Ergebnis wenig überraschend. Einstimmig wurde der Amtsinhaber Markus Gleißenberg ins Rennen für die Bürgermeisterwahl geschickt. Viel Rückdeckung erhielt er auch von politischen Mandatsträgern.

Im Henfenfelder Schützenheim leitete 2. Bürgermeister Dietmar Faltermeier die Versammlung der FWG (Freien Wählergemeinschaft). Nach den Regularien war es erforderlich, über einen gemeinsamen Bürgermeisterkandidaten zu entscheiden. Einstimmig wurde dies von der Versammlung befürwortet.

Für die CSU leitete Bürgermeister Markus Gleißenberg die Sitzung. Als Gäste begrüßte er dazu die Europaabgeordnete Marlene Mortler, den Landtagsabgeordneten Norbert Dünkel und seinen Kollegen Günther Rögner aus Engelthal.

Gleißenberg blickte auf die nun fast sechs Jahre seiner Amtszeit zurück, an deren Beginn 2017 wieder eine echte Wahl nach 1990 stand. Viele Baumaßnahmen prägten seit dieser Zeit das Gemeindeleben. Das meiste aus der Dorferneuerung konnte abgeschlossen werden, es erfolgte aber auch die Sanierung der Schulsporthalle. Die Corona-Pandemie stellte eine große zusätzliche Herausforderung dar. Auch der Krieg in der Ukraine warf seine Schatten bis ins Hammerbachtal, als Flüchtlinge aufgenommen werden mussten.

Als unerfreuliche Begleiterscheinung bezeichnete Gleißenberg die gravierenden Kostensteigerungen, besonders bei Baumaßnahmen schnellten diese gewaltig in die Höhe.

Der Bürgermeister nutzte die Gelegenheit, sich bei seiner Frau Kerstin zu bedanken, die stets an seiner Seite stand.

Nachdem die CSU schon vorab die gemeinsame Nominierung beschlossen hatte, wurde in geheimer Wahl Markus Gleißenberg einstimmig zum Bürgermeisterkandidaten gewählt. Als Beauftragte für den Wahlvorschlag wurden Ilse Klar und Dietmar Faltermeier bestellt.

In seinem Grußwort stellte Günther Rögner fest, dass Wahlen kein Selbstläufer seien. Die Wahlbeteiligung sei dabei enorm wichtig, auch bei kommunalen Wahlen. Er zeigte sich zuversichtlich, Markus Gleißenberg weiterhin als Bürgermeisterkollegen zu haben.

Der Landtagsabgeordnete Norbert Dünkel bezeichnete die zweite Wahlperiode als unheimlich wichtig. Markus Gleißenberg als Bürgermeister und Dietmar Faltermeier als sein Vertreter haben Henfenfeld in den vergangenen Jahren vorangebracht. Den Weitblick von Markus Gleißenberg stellte er besonders heraus, so, als dieser vorschlug, von einem Kreisverkehr am Henfenfelder Knoten Abstand zu nehmen. Mit der Erneuerung der Pegnitzbrücke der B 14 wird bald auch eine Lösung für die Landwirte geschaffen.

Die Europaabgeordnete Marlene Mortler freute sich sichtlich, in Henfenfeld zu sein. „Du bist uns das wert“, stellte sie nach langer Anreise aus Brüssel fest. Auch Mortler würdigte die Leistungen in den zurückliegenden Jahren, bei denen im Ort nicht annähernd so viel Bürokratie herrschte, wie es in Brüssel der Fall ist. Zum Schluss stellte sie klar heraus, dass die Kommunen von der EU mehr Unterstützung bekommen müssen.

Johann Dechant

Foto: J. Dechant

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