Henfenfeld

Sitzung des Gemeinderates: Kein „Fleckerlteppich“ am Friedhof

HENFENFELD – Das Thema „Friedhofsgestaltung“ beschäftigte den Henfenfelder Gemeinderat in der Oktobersitzung. Vom Planungsbüro kamen erste Entwürfe, diese sollen jedoch bei einem Ortstermin begutachtet werden.

Eine Stellungnahme zur amtlichen Festsetzung eines Überschwemmungsgebietes für den Hammerbach im Bereich Henfenfeld stand als erstes auf der Tagesordnung. Bürgermeister Markus Gleißenberg regte dazu an, auch ein geplantes Gewerbegebiet in den Plan einzubeziehen. Dieses soll nördlich der Gemeinde, unterhalb der Bahnlinie entstehen. Die bestehende Grenzziehung, so Gleißenberg, schränke die Planungsfreiheit der Gemeinde stark ein, zumal es keine Ausweichflächen gibt. Der Gemeinderat hofft nun, dass dies beim Landratsamt berücksichtigt wird.

Die Friedhofsgestaltung entwickelt sich fast zu einem Dauerthema in Henfenfeld. Nun wurde das Planungsbüro Team4 beauftragt. In der Gemeinderatssitzung lagen nun die Vorschläge von Architekt Tobias Köstler vor. Dieser riet als erstes davon ab, die im vorderen Teil des Friedhofes aufgelassenen Gräber schon jetzt zu verplanen, hier solle abgewartet werden, bis eine geschlossene Fläche entstehe, ein Fleckerlteppich würde für ein unruhiges Gesamtbild sorgen. Der Architekt schlug dazu drei Plätze vor: In einem sollen Baumbestattungen stattfinden, eine Stelle sah er für die Errichtung von Urnenstelen vor und eine weitere für eine „Rosenbestattung“.

Nachdem für den Bereich Baumbestattung neue Bäume gepflanzt werden sollen, regte Gemeinderat Peter Hader an, dies bei einem Ortstermin zu erörtern, zumal zwischen Planung und Ausführung oft gravierende Unterschiede auftreten können. Auch Bürgermeister Markus Gleißenberg sah darin die vorerst beste Lösung, daher wird ein Ortstermin vereinbart.

Eine erfreuliche Information konnte der Bürgermeister zum Parkplatz auf dem ehemaligen Schienhammer-Areal mitteilen. Das Amt für ländliche Entwicklung verzichtet nun auf die Deckelung von 50000 Euro für das Anlegen und wird stattdessen auf die gesamten Kosten einen Zuschuss von 59 Prozent geben.

Sehr interessant war eine weiterer Hinweis: Nachdem sich Anwohner in der Hauptstraße beklagt hatten, dass die passierenden Fahrzeuge zu schnell fahren, wurde eine Radarkontrolle durchgeführt. Das Ergebnis ist erfreulich: Zwischen 8.00 und 13.00 Uhr wurden 1037 Fahrzeuge erfasst, kein einziges fuhr zu schnell, es gab nicht einmal einen Strafzettel für eine Ordnungswidrigkeit.

 

Johann Dechant

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