Henfenfeld

Markus Gleißenberg leitete erstmals Gemeinderatsitzung

HENFENFELD – Sein Debüt als Bürgermeister gab Markus Gleißenberg bei der Oktobersitzung des Henfenfelder Gemeinderates. Für Diskussionen sorgte die geplante Erneuerung der Mittelgasse zwischen Feuerwehrhaus und Einmündung Hauptstraße.

Eine stattliche Zuhörerschar besuchte die erste Sitzung des Henfenfelder Gemeinderates unter Führung von Bürgermeister Markus Gleißenberg. Dieser begrüßte besonders seinen Amtskollegen László Kreisz aus der Partnergemeinde Taksony. Georg Schlenk übernahm als lebensältester Gemeinderat die Vereidigung des neuen Bürgermeisters. Schlenk stellte fest, dass die Einspruchsfrist nun ohne Einwand abgelaufen sei.

Zur Einleitung wünschte sich Markus Gleißenberg von den Gemeinderäten eine gute Zusammenarbeit ohne Blick auf die Parteizugehörigkeit.

In der Tagesordnung stand die Benennung eines Vertreters der Gemeinde und dessen Stellvertreter im Vorstand der Teilnehmergemeinschaft Dorferneuerung an erster Stelle.

Hierzu schlug Gleißenberg vor, dass dies nicht mehr namentlich, sondern an die Funktion gebunden sein solle. Daher sind die Vertreter nun der 1. und 2. Bürgermeister, zudem wurde der „weitere Bürgermeister“, das ist der dienstälteste Gemeinderat neu aufgenommen.

Die geplante Beratung und Beschlussfassung zum weiteren Ausbau der Mittelgasse zwischen dem Feuerwehrhaus und der Einmündung Hauptstraße sorgte für Diskussionen. Bürgermeister Markus Gleißenberg wies darauf hin, dass es hier Einwände seitens der Feuerwehr gäbe und es auch keine Information der Anlieger gibt. Deshalb schlug er vor, in einer Versammlung die Pläne den Betroffenen zu erörtern.

Der 2. Bürgermeister Jonathan Wrensch sah dies als überflüssig an, da die Planung bereits vom Gemeinderat beschlossen sei und es hier um einen öffentlichen Platz ginge, dessen Kosten auch nicht auf die Anlieger umgelegt werden.

Gemeinderat Dietmar Faltermeier wies darauf hin, dass für diesen Bauabschnitt nur ein Planungsvorentwurf besteht, einen Beschluss dafür habe es bisher nicht gegeben. Die geplante Verlegung des Lammabrünnerls zugunsten von Parkplätzen wurde noch nicht konkret vorgestellt.

Wrensch wies auf den Zeitdruck hin, der entstehen könne, wenn sich die Maßnahme verzögere, dies könne zu negativen Auswirkungen bis zur Umsetzung führen. Auch der Fraktionssprecher Reinhard Sperber von der SPD/FBB warnte davor, „die bestehende Planung über den Haufen zu werfen“.

Gemeinderat Dietmar Faltermeier erinnerte daran, dass nur der Abschnitt von der Kirchenstraße bis zum Feuerwehrhaus „festgezurrt“ wurde, eine Platzgestaltung des Brunnenareals und die Kosten dafür wurden dagegen noch nicht im Gemeinderat erörtert.

Da es hier hauptsächlich um die Ausweisung von Parkplätzen für die Feuerwehr bei einem Einsatz gehe, wies der 2. Bürgermeister darauf hin, dass man nach der Verbreiterung der Mittelgasse im südlichen Teil mehr Platz habe und zweckgebundene Flächen ausweisen könne.

Bürgermeister Markus Gleißenberg will dennoch die Anlieger beteiligen, deshalb gibt es am Montag, 23. Oktober um 18.00 Uhr eine öffentliche Versammlung im Feuerwehrhaus und einen Tag darauf eine außerplanmäßige Gemeinderatsitzung zur Beratung und gegebenenfalls Beschlussfassung dieser Maßnahme.

Johann Dechant

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