Henfenfeld

Sitzung des Gemeinderates: Multifunktionale Mehrgenerationensportanlage wurde vorgestellt

HENFENFELD – In der Juli-Sitzung des Henfenfelder Gemeinderates beschloss das Gremium weitere Gewerke für den Schulsporthallenausbau. Die Inneneinrichtung kostet rund 340000 Euro. Gerd Egelseer stellte ein Konzept zur Errichtung einer multifunktionalen Mehrgenerationensportanlage vor, die auf dem Kleinfeld des SV Henfenfeld entstehen soll.

Zum Protokoll und dem Zeitungsbericht über den Ortstermin am Friedhof hatte Gemeinderat Jonathan Wrensch einen Einwand. Er stellte klar, dass der freie Platz auf der Ostseite am Friedhof für Erdbestattungen genutzt werden soll und nicht für Urnenstelen bestimmt sei. Dies wäre auch die Meinung der SPD/FBB-Fraktion.

Für die Generalsanierung der Schulsporthalle stellte Bürgermeister Markus Gleißenberg den zweiten Ausschreibungsblock vor. In diesem sind die Gewerke für den Innenausbau enthalten. Die Trockenbauarbeiten und die Akustikdecke kosten rund 96000 Euro. Für die Malerarbeiten sind 18000 Euro fällig. Die Estricharbeiten kosten rund 12000 Euro. Das günstigste Angebot für die Fliesenarbeiten betrug 30000 Euro. Für die Schreinerarbeiten werden rund 11500 Euro verlangt. Ein kleiner Posten sind die WC-Trennwände, die 2500 Euro kosten sollen. Rund 62500 Euro kostet der Sportboden der Halle. Fast ebenso viel, 61000 Euro sind für die Prallwände erforderlich. Für das letzte Gewerk, die Sportgeräte sind 44600 Euro vorgesehen. Nachdem aus dem Gremium nachgefragt wurde, welche Sportgeräte angeschafft werden, sollte hierzu eine detaillierte Aufstellung angefordert werden. Bürgermeister  Gleißenberg gab vorab dem Gemeinderat einen groben Überblick zu den ausgeschriebenen Sportgeräten.

Der CSU/FWG Fraktionssprecher Georg Schlenk lobte die Arbeit des Architekten, nachdem dessen Schätzung von rund 342000 Euro fast deckungsgleich mit der Gesamtsumme von rund 339000 Euro war. Alle Angebote nahm der Gemeinderat einstimmig an.

Der Jugendleiter des SV Henfenfeld, Gerd Egelseer stellte Pläne für die Errichtung einer multifunktionalen Mehrgenerationensportanlage vor. Diese soll auf dem gemeindeeigenen Kleinfeld nordwestlich des Sportheimes entstehen. Diese Anlage dient nicht dem Fußball und ist auch kein Projekt des Sportvereins. Es soll für die Gesamtbevölkerung und auch den Schulsport angelegt werden. Egelseer stellte die Komponenten vor, die aus einer Inliner-Bahn mit rund 125 Metern, einer Laufbahn mit Weitsprunganlage und einem „Pumptrack“ für Mountainbikefahrer bestehen soll. Die 65 Meter lange Laufbahn und die Inliner-Bahn mit Feinasphalt sind so ausgelegt, dass sie die Ansprüche des Schulsportes erfüllen. Nachdem das Oval der Bahn 125 Meter beträgt, sind dort Läufe über mehrere Instanzen möglich. Egelseer hatte sich bereits erkundigt, dass eine Förderung durch das Leader-Programm möglich wäre. Auch einen Finanzierungsplan hatte er erstellt, der Bau der Anlage soll rund 107000 Euro kosten. 45000 Euro sollen von Leader kommen, 12000 Euro soll der Sportverein übernehmen, für die Gemeinde plante er eine Kostenbeteiligung von 45000 Euro ein. Egelseer hofft auch auf Spenden und vor allem auf viele Eigenleistungen. Er bezeichnete das Vorhaben als Win-Win-Situation, für die Gemeinde, der auch den Schulstandort stärkt.

Aus dem Gremium wurde noch angeregt, dass hier Absprachen mit der Bogenabteilung erforderlich sind, da derzeit auf diesem Areal auch Bogenschießen durchgeführt wird. Es wurde auch die Pflege der Anlage angesprochen, die letztlich vom Sportverein und dem Schützenverein ausgeführt werden soll.

Fraktionssprecher Reinhard Sperber von der SPD/FBB fand den Sportpark „ganz toll“, zumal auch die Vereine Nutzen davon hätten. Allerdings wollte er auch wissen, ob eine sofortige Entscheidung notwendig sei.

Für Bürgermeister Markus Gleißenberg war die Angelegenheit sehr interessant, die er als Bereicherung für die Gemeinde ansah. Er mahnte aber, die Kosten sehr genau zu betrachten, nachdem diese seiner Meinung nach sehr knapp kalkuliert waren. Dem Gemeinderat schlug er vor, eine Zustimmung für die weitere organisatorische Fortführung zu geben. Die finanzielle Unterstützung müsse aber zu einem späteren Zeitpunkt abgeklärt werden. Dieser Vorschlag fand volle Zustimmung bei den Gemeinderäten.

Johann Dechant

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