Henfenfeld

Sommerkonzert auf Schloss Henfenfeld mit 007-Songs

Die Open-Air-Saison auf Schloss Henfenfeld ist eröffnet. Zum Auftakt gab es Lieder, die im Schloss eine Rarität sind: Songs aus den James Bond Filmen von 1962 bis 2015.

Im vollbesetzten Innenhof des Henfenfelder Schlosses war alles auf den Geheimagenten seiner Majestät eingestimmt. Die Zuhörer hatten die passenden Getränke, als Maximilian Vogt in der Rolle von James Bond stilgerecht, mit gezückter Pistole durch die Reihen ging. Denette Whitter hatte diesmal nicht nur den Part am Klavier, sie sang auch. Für eine passende Begleitung mit der Violine sorgte Jeanne Vogt.

Zum Auftakt erklang im Hof die markante Melodie, die seit 1962 als „James-Bond-Theme“ jeden Film einleitet. Als Denette Whitter „Live and Let Die“ anstimmte, betraten die „Bond-Girls“ in nobler Bekleidung die Bühne. Whitter gab zu, dass dieser Song für sie ein Zeitsprung zurück in ihre Studienzeit war. Es gibt nur wenige Titellieder in den Filmen, die von Männern gesungen wurden. Maximilian Vogt war dafür prädestiniert, als er „From Russia With Love“ anstimmte. Sehr besinnlich wirkte Anja Fiedlers Gesang bei „Moonraker“, der im Original 1979 von Shirley Bassey gesungen wurde. Mit „Tomorrow Never Dies“ beeindruckte Sonja Schreiber das Publikum. Aus „Thunderball“ präsentierte Ina Lubrich, ganz in Gold bekleidet, „Mister Kiss Kiss Bang Bang“ in betörender Weise. Beim Titellied aus „Octopussy“ zeigte wiederum Denette Whitter ihre Vielseitigkeit, spielte Klavier und bot vorzüglichen Gesang – dafür gab es Bravo-Rufe.

Ganz markant war „We Have All The Time In The World“ den der Tenor Maximilian Vogt mit Reibeisenstimme von Louis Armstrong sang.

Mit viel Ausdruck bot Andrea Becker das unvergessliche „For Your Eyes Only“ an. Nach Klassikern wie „Goldfinger“ und „Diamonds Are Forever“ wurde als „Kontrast“ das „Underneath the Mango Tree“ angestimmt, hier brachten die Akteure karibisches Flair in den Hof, beim Refrain stimmte auch das Publikum mit ein.

Zum Schluss kam nochmals Paul McCartney mit den „Wings“ zum Zug, dieses Mal stimmten alle Akteure als Chor in „Live and Let Die“ ein. Ein tosender Beifall war die Bilanz für ein Konzert, bei dem mal nicht die Oper und Operette im Vordergrund standen.

Johann Dechant

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