Henfenfeld

VdK ist ein wichtiger „Erfolgsverein“

HERSBRUCK – Zur Jahreshauptversammlung hatte der VdK Hersbruck – Henfenfeld in den Hupfer-Saal nach Offenhausen eingeladen. Im Rahmen der Veranstaltung gab es auch Ehrungen für langjährige Mitglieder.

Außerordentlich gut besucht war die Jahreshauptversammlung in Offenhausen auch dank eines Shuttle-Busses, der die Teilnehmer kostenlos transportierte. Die Lokalität wurde ausgewählt, da sie neben entsprechender Größe auch barrierefrei ist.

Die Vorsitzende Edeltraud Koslitz begrüßte dabei besonders die Bürgermeister Robert Ilg und Markus Gleißenberg, sowie die neue Kreisvorsitzende Martina Hoffmann.

In ihrem Rückblick stellte Koslitz fest, dass die Jahre 2022 und auch 2023 aus sozialpolitischer Sicht eine große Herausforderung waren. Seit Beginn der Corona-Pandemie habe sich die soziale Lage für viele Menschen verschlechtert. Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine brachte weiteren Zündstoff: Hohe Inflationsraten mit drastischen Preisentwicklungen in lebensnotwendigen Bereichen. Die Vorsitzende betonte, dass gerade in solch herausfordernden Zeiten der VdK versuche, den Menschen Halt zu geben, dafür stehe auch der Verbandsslogan „Zukunft braucht Menschlichkeit“. Koslitz konnte auch mit beeindruckenden Zahlen aufwarten. 770000 Mitglieder zählt der Verband alleine in Bayern, das sind fast sechs Prozent der Einwohner. 12800 ehrenamtliche Helfer bilden dabei das Fundament. Sie dankte all den ehrenamtlichen Helfern für ihr großes Engagement, sie erfüllen den Einsatz beim VdK mit Lebendigkeit und Leidenschaft.

Hersbrucks Bürgermeister Robert Ilg stellte heraus, dass ihm der VdK schon „familienbedingt“ am Herzen liege. Der Verband sei ein Erfolgsverein, der nicht wegzudenken sei. Allerdings sei der Zulauf auch nachdenkenswürdig. Auch auf aktuelle Themen ging er in seinem Grußwort ein, wie die Abschaltung der Atomkraftwerke. Es gebe noch viel zu tun, bis man auf dem richtigen Weg – ohne Abhängigkeit sei, stellte er fest. Er mahnte auch an, dass man kein Volk der „Verhinderer“ sein dürfe und nannte dabei die vorherrschende Haltung zu Windrädern und Stromtrassen. Zum Schluss übermittelte er Grüße von Landrat Armin Kroder.

Henfenfelds Bürgermeister Markus Gleißenberg stellte in seinem Grußwort die Wichtigkeit des VdK heraus. Die Entwicklung von einem Verband, der sich in seiner anfangs den Kriegsversehrten widmete und nun Ansprechpartner und Helfer für bedürftige Menschen sei, lobte er besonders. „Sie machen ein menschenwürdiges Leben möglich“, stellte er dazu fest und bescheinigte dem VdK eine „hervorragende Arbeit“.

Die neu gewählte Kreisvorsitzende Martina Hoffmann sorgte eingangs für Heiterkeit, als sie scherzhaft erwähnte, auf eine 15-seitige Rede verzichten zu wollen, denn diese waren früher durchaus üblich. Danach stellte sie sich der Versammlung vor. Auch sie konnte auf beeindruckende Zahlen hinweisen, denn in Kürze wird der Verband Lauf – Hersbruck die 9000-Mitgliedermarke auf Kreisebene durchbrechen und dies bei rund 100000 Einwohnern. „Wenn wir alles gut machen, dürfte es uns eigentlich bald nicht mehr geben“, stellte sie fest, doch leider sei man vom Ziel noch weit entfernt. Sie stellte heraus, dass bereits ein Neumitglied sofort Anspruch auf Rechtsberatung habe, allerdings komme es aufgrund der vielen Fälle zu Wartezeiten.

Die Vorsitzende des Ortverbandes Koslitz berichtete danach, dass trotz vieler Todesfälle die Mitgliederanzahl im Bereich Hersbruck-Henfenfeld mittlerweile auf 1175 Mitglieder angestiegen ist. Danach gab sie Informationen über künftige Veranstaltungen. Am 6. Mai soll die Muttertags- und Vatertagsfeier in Offenhausen, wiederum mit Bustransfer stattfinden. Geplant ist im Juni auch eine Fahrt nach Augsburg, eine Kaffeefahrt in die Oberpfalz und eine Weinfahrt nach Volkach. Diese Termine werden rechtzeitig, auch in der „HZ“ veröffentlicht.

Nach dem Kassenbericht von Günter Rupprecht mit einer positiven Bilanz gab es auch in diesem Jahr Ehrungen langjähriger Mitglieder. Koslitz zeichnete die Mitglieder Herta Beer, Karin Dechant, Luise Fietta, Peter Pawlik, Heinz und Marion Peter mit Urkunden und Ehrennadeln aus, zudem überreichte sie Präsente. Für zehn Jahre ehrenamtliche Mitarbeit erhielt Magdalena Gerstacker eine besondere Würdigung. Anschließend bedankte sich Koslitz bei den Betreuern, die ihr zur Seite standen. Diese waren im letzten Jahr Erika Brunner, Helmut Linhard, Dieter Ilg, Heinz Peter, Günter Rupprecht, Hanni und Manfred Storch sowie Elfriede Wittmann.

Johann Dechant

Bilder: Eines von den Jubilaren mit den Bürgermeistern und rechts außen die Kreisvorsitzende, und eines von den ehrenamtlichen Helfern mit den Bürgermeistern.

Fotos: J. Dechant

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