Henfenfeld

VdK: Vielfältig, durchsetzungskräftig, Kompetent

HERSBRUCK – Zur Jahreshauptversammlung trafen sich die Mitglieder des VdK im Hupfer-Saal in Offenhausen. Dort konnte die Vorsitzende, Edeltraud Koslitz eine stattliche Teilnehmerzahl begrüßen. Besonders begrüßte sie die Bürgermeister Ilg und Gleißenberg sowie die Kreisvorsitzende Martina Hoffmann. In ihrer Einleitung zur Sitzung gab sie bekannt, dass der Landesgeschäftsführer Michael Pausder eine neue Definition für die Abkürzung VdK gefunden habe. Für die heutige Zeit gelte nun das V für Vielfältigkeit, das D für Durchsetzungskraft und das K für Kompetent.

In ihrem Jahresrückblick stellte Koslitz fest, dass der VdK mehr als erfolgreich war. Engagement und Tatendrang zeige der Verband bei seinem Einsatz für Menschen denen es nicht so gut gehe und die keine eigene Lobby haben. Bayernweit wurde mit einer Zahl von über 800000 Mitgliedern ein neuer Meilenstein gesetzt. Auch in der Rechtsberatung wurde ein neuer Rekord aufgestellt. Mit fast 120 Millionen Euro, die der VdK für seine Mitglieder in Bayern erstritten hat wurde erstmals die 100-Millionen-Marke geknackt.

Ein Highlight war eine große Kampagne unter dem Motto „Die soziale Talfahrt stoppen“. Zur Wahlkampfveranstaltung kamen mehr als 2000 Mitglieder in die Nürnberger Meistersingerhalle. Das Resultat: Die bayerische Staatsregierung hat zwei zentrale Forderungen des VdK in den Koalitionsvertrag aufgenommen.

Hersbrucks Bürgermeister Robert Ilg sah in seinem Grußwort die neue Definition für VdK sehr zutreffend. Zur steigenden Mitgliederanzahl stellte er fest, dass diese ein Zeichen sei, wie viele Menschen auf den Verband angewiesen sind. Wenn der VdK hilft, berechtigte Forderungen durchzusetzen sei dies ein Beweis, dass es nicht an Geld fehle, die Verteilung müsse gerecht sein, forderte er hierzu.

Der Henfenfelder Bürgermeister Markus Gleißenberg attestierte dem Verband eine hervorragende Arbeit. Das in Bayern 800000 Mitglieder die Dienste in Anspruch nehmen müssen sei auch ein Problem mit der zunehmenden Bürokratie. Die vielen Grauzonen sind für den normalen Bürger eigentlich nicht durchschaubar, stellte er hierzu fest. Das Programm des hiesigen Ortsverbandes lobte er, denn dabei stünde das „Wir-Sein“ im Vordergrund.

Die Kreisvorsitzende Martina Hoffmann nannte eindrucksvolle Zahlen. 9236 Mitglieder gibt es derzeit im Altlandkreis, das beweise, dass vieles nicht so läuft, wie es eigentlich solle. Im letzten Jahr fanden über 5000 Beratungstermine statt, rund 500 Widersprüche wurden eingelegt, dazu kamen auch 86 Klagen. Krankheitsbedingt arbeitet die Kreisgeschäftsstelle fast am Limit. Hoffmann bezeichnete es als „Wahnsinnsleistung“ wenn zwei Mitarbeiterinnen pro Tag durchschnittlich 180 Telefonate führen müssen.

Bei der Fortführung der Tagesordnung stellte die Vorsitzende Koslitz fest, dass der Ortsverband Hersbruck-Henfenfeld trotz vieler Todesfälle nun einen neuen Höchststand mit 1181 Mitgliedern erreicht hat. Viele gesellige Termine gab es im letzten Jahr, viele Feiern und Fahrten. Sie freute sich, dass es stets eine rege Beteiligung und somit Interesse gegeben hat.

Anschließend nahm Koslitz mit ihrem Vertreter Manfred Storch die Ehrung langjähriger Mitglieder vor. Für zehn Jahre Mitgliedschaft wurden Juliana Eberst, Elisabeth Mutter und Werner Saß ausgezeichnet. Für 25 Jahre Treue zum Verband wurden Brigitte und Wolfgang Beck, Traudl Hauenstein, Gertraud Lassauer und Georg Meier ausgezeichnet. Besonders geehrt wurde Robert Ruhs, der dem Verband seit 30 Jahren angehört.

Zum Schluss wurden Präsente an die ehrenamtlichen Mitarbeiter verteilt. Diese waren Erika Brunner, Marion Peter, Elfriede Wittmann, Hanni und Manfred Storch, Günter Rupprecht und Helmut Linhard.

Johann Dechant

Foto: J. Dechant

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