Henfenfeld

Sitzung des Gemeinderates: Kinderhort soll ins Schulhaus verlegt werden

HENFENFELD – Die Überlandleitung in Henfenfeld wird verschwinden. Die N-Ergie will diese in einer Ringleitung künftig unterirdisch verlegen. In der Gemeinderatssitzung wurde dem Betreuungsbedarf für das Kindergartenjahr zugestimmt. Der Kinderhort soll ins Schulhaus umziehen, dafür musste ein Bauantrag an das Landratsamt gestellt werden.

Ein Vertragsabschluss für die Errichtung und den Betrieb einer elektrischen Anlage beschäftigte den Henfenfelder Gemeinderat bei seiner Juni-Sitzung in der Schulsporthalle. Bürgermeister Markus Gleißenberg erklärte hierzu, dass die N-Ergie die noch teilweise vorhandene Überlandleitung zurückbauen werde und eine Erdverkabelung erfolgt. In dem Zuge wird ein Ringschluss, der in Henfenfeld noch nicht vorhanden ist, hergestellt, um Stromausfälle besser kompensieren zu können.

Von der Übergabestation am Höhenweg führt dieser über den Höhenweg zur Freiling, ab dort über die Ottensooser Straße zur Bahnhofsstraße. In diesen Bereichen werden Grabungsarbeiten in den Gehwegen erforderlich. Über die Hauptstraße führt die Leitung in die Mittelgasse und Kirchenstraße, wo bereits Leerrohre verlegt sind. Über die Point geht es zum Spielplatz, dort wird die Leitung mittels einer Horizontalspülbohrung verlegt. Dem Vertrag samt der Bestellung der Dienstbarkeit für die Gemeindeflächen stimmte das Gremium einstimmig zu.

Vom Diakonieverein, dem Träger der Henfenfelder Kindergärten wurde der Betreuungsbedarf für das Kindergartenjahr 2020/2021 vorgelegt. Gleißenberg nannte hier die aktuellen Zahlen: In der Kinderkrippe für Kinder bis drei Jahren sind 15 Plätze vorgesehen. Für Kinder über drei Jahre bis zur Einschulung stehen 75 Plätze zur Verfügung. Für die Hortbetreuung der Schulkinder sind 50 Plätze vorgesehen. In diesen Zahlen sind auch die Reserveplätze enthalten. Auch hier gab es seitens des Gemeinderates eine einstimmige Anerkennung.

Der Kinderhort braucht mehr Platz, wie aus den Belegungszahlen erkennbar ist. Deshalb sollen im Schulhaus dafür Klassenzimmer verwendet werden. Für die Nutzung eines Archivraumes als Küche und Esszimmer ist es erforderlich, dass die Gemeinde selbst einen Bauantrag zur Nutzungsänderung an das Landratsamt stellen muss.

Bürgermeister Markus Gleißenberg erklärte, dass hier maximal zwei Gruppen untergebracht werden können, sollte es Bedarf für eine dritte Gruppe geben, muss langfristig eine anderweitige Lösung gefunden werden.

Aus dem Gremium wurde angefragt, ob es möglich wäre, an der Bushaltestelle in der Hauptstraße bei der Bäckerei Wacker ein Unterstellhäuschen zu errichten. Hintergrund ist hier, dass die Schulkinder aus Engelthal bei jedem Wetter ungeschützt auf den Omnibus warten müssen. Fraktionssprecher Peter Hader verwies hierbei auf frühere Absprachen mit dem Arbeitskreis Dorferneuerung. Dort wurde festgestellt, dass dies aus Platz- und Eigentumsgründen nicht möglich ist.

Johann Dechant

Bild: In der Grundschule soll der Kinderhort integriert werden, damit fällt auch der bisherige Weg zum Hort weg.

Foto: Johann Dechant

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