Henfenfeld

Sportverein Henfenfeld: Ein tristes Jahr ohne Aktivitäten

Keine Weihnachtsfeier, keine Theateraufführungen, selbst das 75-jährige Jubiläum konnte nicht stattfinden. Dazu kam noch das Aus für die Sportheimgaststätte, alles der Pandemie geschuldet. Auch im sportlichen Bereich herrschte ein regelrechtes Chaos. Doch die Hoffnung auf Besserung gibt der Sportverein Henfenfeld nicht auf.

Zur Jahreshauptversammlung trafen sich die Mitglieder des Sportvereines ausnahmsweise im Freien, auf der Terrasse des Sportheimes. In seinem Bericht stellte der Vorsitzende Holger Bayer frustriert fest, dass es keine Aktivitäten gab, alles wegen der Corona-Pandemie. Hoffnungsvoll blickte er nach vorne, denn die Veranstaltungen sind nach seiner Meinung überlebenswichtig, schon aus finanzieller Sicht. Auch die Mitgliederzahlen haben einen deutlichen Trend nach unten. Hier hofft der Vorsitzende auf Zugänge, die aus Nutzern der Mehrgenerationensportanlage kommen sollen.

Der Bau dieser Anlage ist mittlerweile abgeschlossen, in Kürze findet die offizielle Einweihung statt. Bayer stellte fest, dass es bei der Herstellung immer wieder Probleme gab, letztlich konnten aber alle gelöst werden. Er dankte besonders Projektleiter Gerd Egelseer für seinen Einsatz. Binnen kürzester Zeit stieß die Anlage auf großes Interesse, besonders der Pumptrack. Jetzt hofft er auch auf einen neuen Wirt, der die Sportgaststätte betreibt und damit auch zu einem angenehmen Aufenthalt beiträgt. Bayer dankte allen Aktiven im Verein, die den Betrieb am Laufen gehalten haben und den Mitgliedern, die treu zum Verein halten.

Den Kassenbericht gab Kassier Wolfgang Putz ab. Der Verein nahm zwar viel ein, gab aber im Gegenzug viel aus, somit stehen nur wenig frei verfügbare Mittel zur Verfügung. Für den Bau der Außensportanlage nahm der Verein einen Kredit über 50000 Euro auf. Von der Gemeinde bekommt der Verein im Gegenzug zehn Jahre lang jährlich 5000 Euro, somit müssen nur die Zinsen finanziert werden. Eine wichtige finanzielle Säule ist auch die LEADER-Förderung, deren erste Teilzahlung von 40800 Euro gleich für die Bezahlung der Herstellungskosten für den Pumptrack verwendet wurde.

Geld kommt auch von der „Aktion Mensch“ die einen Zuschuss für den barrierefreien Weg zur Anlage zahlt sowie den Verkauf der Namensrechte.

Die Revisoren Sperber und Hablowetz bescheinigten dem Kassier eine ordnungsgemäße, vorbildliche Kassenführung.

Die Berichte der Spiel- und Spartenleiter waren kurz und knapp, da fast alles ausfallen musste. Die 1. Mannschaft hatte einen guten Start in die neue Saison, man hofft, dass es nicht wieder zu einem Abbruch mitten in der Spielzeit kommt. Auch die Theatergruppe brennt darauf, wieder spielen zu können, zumal neue Akteure mitspielen. Im Januar 2022 soll sich der Vorhang vom G’Stockichttheater wieder öffnen.

Bürgermeister Markus Gleißenberg stellte in seinem Grußwort fest, dass aufgrund der Pandemie das Vereinsleben fast den Nullpunkt erreicht habe. Nachdem die Inzidenzwerte schon wieder deutlich ansteigen, warb er für die Impfung, „sonst wird wieder eine Zeit kommen, die keiner will“. Vom Schulverband konnte er eine Langbank und sieben Matten für den Sportverein, speziell für die Jugend besorgen. Zum Schluss wünschte er: „Bleibt gesund!“   Johann Dechant

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