Henfenfeld

Neue Hinweisschilder an Henfenfelder Häusern

In Henfenfeld hat der Verschönerungsverein neue Schilder für historische Anwesen übergeben. Vor dem Rathaus erhielt Jürgen Scharrer zum zweiten Mal eine Hinweistafel überreicht, der Grund: Die alte Tafel des „Gärtnerbauern“ wurde brachial von der Wand gerissen und ist seitdem verschwunden. Für den Verein sei dies sehr unangenehm, stellte der Vorsitzende Johann Dechant fest, denn schließlich seien die Schilder nicht gerade billig. Trotzdem wird man hier weitermachen, alte Häuser und Anwesen mit alten Hausnamen der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Bürgermeister Markus Gleißenberg lobte das Engagement des Vereins, der seit 2003 solche Schilder in Henfenfeld vergibt. Im Gegensatz zu Hersbruck würden hier nicht nur öffentliche Gebäude vorgestellt, sondern auch Privatanwesen mit einer besonderen Historie. 17 Schilder habe der Verein bisher finanziert, weitere sechs Schilder wurden von der Kirchengemeinde und der politischen Gemeinde im Lauf der Zeit angebracht. Gleißenberg forderte den Vorsitzenden auf, diese Aufgabe auch weiterhin auszuführen, da weit mehr Häuser in Henfenfeld historische Wurzeln haben.

Als „Neuzugang“ erhielt Harald Oppel ein Schild. Auf seinem Grund stand früher das südlichste Haus in Henfenfeld. Dieses Haus beherbergte zu Pfinzings Zeiten einen Jäger, wurde aber schon vor 1544 urkundlich erwähnt. Im Mittelalter befand sich dort eine Metzgerei und um 1918 der Henfenfelder Spar- und Darlehenskassenverein. Seit 1919 gehört das Gebäude der Familie Oppel.

Johann Dechant

Auf dem Bild von links: Bürgermeister Markus Gleißenberg, Harald Oppel, Jürgen Scharrer mit seinen Töchtern und der Vorsitzende des Heimat- und Verschönerungsvereins Henfenfeld.
Foto: K.Dechant
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