HERSBRUCK – Im Hupfer-Saal in Offenhausen fand die Weihnachtsfeier des VdK Ortsverbandes Hersbruck – Henfenfeld statt. Musikalisch wurde diese von der Hammerbachtaler Stubenmusik und Heinz Buchner mit seinem Akkordeon gestaltet. Besinnliche Geschichten, teilweise in fränkischer Mundart, erzählte Emmi Scharf.
Über einen voll besetzten Saal freute sich die Vorsitzende Edeltraud Koslitz und eröffnete mit dem Leistengedicht „Weihnachtszeit“ die besinnliche Zusammenkunft.
Sie begrüßte besonders die Europaabgeordnete Marlene Mortler, den Landtagsabgeordneten Norbert Dünkel, den Stellvertreter des Landrats, Helmut Brückner, die Bürgermeister Robert Ilg aus Hersbruck und Markus Gleißenberg aus Henfenfeld, sowie den Hersbrucker Stadtpfarrer Björn Schukat und Pfarrerin Kathrin Klinger aus Henfenfeld. Koslitz freute sich, dass auch die Kreisvorsitzende Martina Hoffmann gekommen war.
Pfarrer Björn Schukat widmete seine Ansprache dem Advent und die Ankunft Gottes auf Erden. Er erzählte eine Geschichte von einer Frau, der im Traum der Besuch Gottes angekündigt wurde. Darauf bereitet sie sich intensiv vor. Doch statt Gott kommt ein Kind, eine Nachbarsfrau und ein Bettler, die sie alle wegschickt. In einem weiteren Traum erscheint ihr wieder Gott und sagt, dass er dreimal gekommen war und nie empfangen wurde. Schukats Credo: Gott kommt nicht mit großem Auftritt.
Die Europaabgeordnete Marlene Mortler ermahnte, dass man in der Vorweihnachtszeit nicht nur die Glitzerwelt sehen solle, sondern das, worauf es ankomme. Das Motto des VdK „Zukunft braucht Menschlichkeit“ sei aktueller als je zuvor, stellte sie fest und wünschte besinnliche Tage ohne Hektik.
Der Landtagsabgeordnete Norbert Dünkel freute sich, viele bekannte Gesichter zu sehen und auch über die „Plätzlesteller“. Den VdK bezeichnete er als große Familie, in der alle Leute zusammen passen und lobte die warmherzige Arbeit des Verbandes.
Der Stellvertreter des Landrates, Helmut Brückner übermittelte Grüße vom Kreistag und Landrat Armin Kroder. Er umriss den Werdegang des Verbandes, der seit Kriegsende bis heute ein zuverlässiger Helfer sei.
Bürgermeister Robert Ilg dankte besonders der Vorsitzenden und ihren Helfern für die Vorbereitung dieser Feier. Den VdK bezeichnete er als „eine starke Gemeinschaft von starken Menschen“. Auch heute noch ist es wichtig, dass jemand den Finger hebe, wenn es um berechtigte Hilfe geht. Er forderte dazu auf, positiv gesinnt zu bleiben, da wir hier immer noch gut aufgestellt sind.
Bürgermeister Markus Gleißenberg zeigte sich beeindruckt von der riesigen Besucherzahl. Die Welt ist mittlerweile kompliziert und schnelllebig geworden, daher sei eine soziale Einrichtung wie der VdK immer wichtiger, stellte er fest. Er ging auch kurz auf das Weltgeschehen ein und bezeichnete es als Irrsinn, wenn wegen des Glaubens Kriege geführt werden. Jedem müsse man seinen Glauben zugestehen, forderte er.
Die Kreisvorsitzende Martina Hoffmann hatte beeindruckende Zahlen parat. Als der Verband gegründet wurde, hatte er bundesweit 400000 Mitglieder, jetzt hat bereits Bayern allein 800000 Angehörige. Beim Kreisverband Nürnberger Land wurde vor kurzem das 9000ste Mitglied aufgenommen, es war Landrat Armin Kroder. Hoffmann dankte allen Sammlern und Spendern, welche die Aktion „Helft Wunden heilen“ unterstützt haben.
Große Freude herrschte, als das Hersbrucker Christkind Lucy Strobel mit drei Engelchen auftrat. Das Christkind beeindruckte das Publikum mit dem traditionellen Hersbrucker Prolog zum Christkindlesmarkt.
Danach nahm die Vorsitzende Edeltraud Koslitz die Auszeichnung der Betreuer vor. Als „fleißige Helfer“ wurden Elfriede Wittmann, Erika Brunner, Heinz und Marion Peter, Manfred und Hanni Storch, Günter Rupprecht sowie Helmut Linhard ausgezeichnet. Nach weiteren Vorträgen und gemeinsam gesungenen Weihnachtsliedern endete die Feier mit einer Tombola.
Johann Dechant
Fotos: J. Dechant