Henfenfeld

Werner Klar ist seit 40 Jahren Mesner: Ein Urgestein blickt auf Jahrzehnte zurück

Henfenfeld – Alles klar! Ein geflügeltes Wort, das in Henfenfeld eine besondere Bedeutung hat, denn Werner Klar macht alles klar, wenn es um den Mesnereinsatz in der Henfenfelder Herz-Jesu-Kirche geht. Wo sonst gibt es eine Kirche, die seit ihrer Einweihung nur den gleichen Mesner hat? Werner Klar war von Anfang an dabei und hat vieles erlebt. Die Henfenfelder Filialkirche war sein Zuhause. Viele Pfarrer hat er begleitet, den rustikalen Pfarrer Franz Rimpl, der eigentlich von der Diözese Eichstätt aus Henfenfeld betreute. Dieser kam auch mal frisch von der Jagd in Stiefeln, bevor er die Alba überzog. Danach den sportlichen Pfarrer Helmut Spindler und jetzt den musikalischen Pfarrer Wunnibald Forster. Dazu viele „Gastpfarrer“ und auch Diakone, die Messen in der Herz-Jesu-Kirche hielten. Allesamt kannten sie eben nur diesen einzigen Mesner in Henfenfeld. Ein glanzvoller Höhepunkt war vor 15 Jahren, als Erzbischof Ludwig Schick nach Henfenfeld zum 25-jährigen Bestehen der Kirchenweihe ein hoch angesehener Gast war. Das Besondere daran: Klar hatte den Erzbischof bei einer Firmung in Hersbruck persönlich eingeladen.

Im Rahmen des Vorabendgottesdienstes in Henfenfeld wurde er nun für seine 40-jährige Tätigkeit als Mesner geehrt. Forster nutzte den Zeitraum für einen biblischen Vergleich, denn das Volk Israel wanderte 40 Jahre durch die Wüste. Klar sei mittlerweile ein lebendes Inventar, stellte Forster fest. Für seine ehrenamtliche Tätigkeit sprach er ein besonderes „Vergelt’s Gott“ aus. Danach überreichte er eine Ehrenurkunde vom Freistaat Bayern, die von der Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales, Ulrike Scharf, unterzeichnet war. Als persönliches Geschenk erhielt Klar von Pfarrer Forster zwei Medaillen und seine Frau Ilse Blumen.

Foto: Johann Dechant

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